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Die Vielfalt von Stelzen, Braunellen, Pieper & Grasmücken
Spechte sind Vögel mit einem charakteristischen Meißelschnabel, der besonders bei den Echten Spechten fast so lang wie der Kopf ist. Ihr Schädel ist speziell angepasst, um Erschütterungen zu dämpfen. Die Zunge ist lang, dünn und mit Widerhaken ausgestattet, um Insekten
aus Holz zu ziehen. Es gibt verschiedene Spechtarten, darunter die Zwergspechte und die Wendehälse.
Einzelheiten zu den Arten
Anthus spinoletta
Bergpieper
Der Bergpieper ist ein kleiner Vogel, der vor allem in den Gebirgen und auf hoch gelegenen Wiesen lebt. Er ist etwa 16 bis 18 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 25 bis 30 Zentimetern. Sein Gefieder ist eher unauffällig, braun und gestreift, mit einer hellen Unterseite und charakteristischen dunklen Streifen auf der Brust. Das auffälligste Merkmal ist der lange, schmale Schnabel und die ständige, schnelle Bewegung auf dem Boden.
Bergpieper ernähren sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Wirbeltieren und Samen, die sie auf dem Boden oder in der niedrigen Vegetation suchen. Besonders in den Sommermonaten kann man sie oft auf Wiesen oder grasigen Feldern sehen, wo sie ihren Nahrungsvorrat aufstocken.
Die Nester des Bergpiepers befinden sich oft in hohem Gras oder in Felsspalten. Das Weibchen legt etwa 4 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet, während das Männchen das Revier bewacht und den Gesang anstimmt, um sein Territorium zu verteidigen.
Der Bergpieper ist für seinen klaren, melodischen Gesang bekannt, den er oft vom Boden aus oder während des Flugs abgibt, um sein Revier zu markieren.
Anthus trivialis
Baumpieper
Der Baumpieper ist ein kleiner Vogel, der vor allem in offenen Wäldern, Heckenlandschaften und Parkanlagen lebt. Er ist etwa 15 bis 17 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 25 bis 30 Zentimetern. Sein Gefieder ist braun und gestreift, mit einer helleren Unterseite und einem dunklen Streifen auf der Brust. Besonders auffällig ist sein schmaler Schnabel und die zierliche Erscheinung.
Baumpieper ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern und Samen, die sie auf dem Boden oder in niedrigen Büschen und Gräsern suchen. Sie sind häufig in Wäldern oder offenen Landschaften zu finden, wo sie sich in den Büschen oder zwischen den Bäumen bewegen.
Die Nester des Baumpiepers befinden sich meist in dichten Grasbüscheln oder im niedrigen Gestrüpp. Das Weibchen legt etwa 4 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet. Das Männchen hilft beim Sammeln von Nahrung und singt regelmäßig, um das Revier zu markieren und das Weibchen anzulocken.
Baumpieper sind für ihren melodischen Gesang bekannt, den sie sowohl während des Flugs als auch vom Boden aus abgeben. Ihr Gesang ist besonders im Frühling und Sommer zu hören, wenn sie ihre Reviere verteidigen.
Prunella collaris
Alpenbraunelle
Die Alpenbraunelle ist ein kleiner Vogel, der in den hohen Gebirgen Europas lebt, besonders in den Alpen und anderen alpinen Regionen. Sie ist etwa 14 bis 15 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 24 bis 26 Zentimetern. Ihr Gefieder ist braun und unauffällig, mit dunklen Streifen auf der Brust und einem markanten, grauen Halstuch, das ihr ein charakteristisches Aussehen verleiht.
Alpenbraunellen ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und Samen, die sie in den felsigen Gebirgslagen oder auf offenen Alpwiesen suchen. Besonders im Sommer fressen sie auch Beeren und andere Früchte, die sie in den Bergen finden. Sie sind häufig auf dem Boden unterwegs, wo sie nach Nahrung suchen.
Die Nester der Alpenbraunelle befinden sich oft in steinigen, felsigen Gebieten oder in dichten Sträuchern. Das Weibchen legt etwa 3 bis 5 Eier, die es alleine ausbrütet, während das Männchen das Revier bewacht und das Weibchen mit Nahrung versorgt.
Alpenbraunellen sind in den Bergen häufig zu sehen und bekannt für ihren ruhigen, melodischen Gesang, den sie oft während des Flugs oder aus dem hohen Gras heraus anstimmen.
Prunella modularis
Heckenbraunelle
Die Heckenbraunelle ist ein kleiner, eher unscheinbarer Vogel, der in dichten Hecken, Sträuchern und Gärten lebt. Sie ist etwa 14 bis 15 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 24 bis 26 Zentimetern. Ihr Gefieder ist überwiegend braun und graubraun, mit dunklen Streifen auf der Brust und einem helleren Bauch. Ihr markantestes Merkmal ist der auffällige, dunkle Augenstreifen, der ihr Gesicht ziert.
Heckenbraunellen ernähren sich hauptsächlich von Samen, Insekten und kleinen Wirbellosen, die sie im dichten Gras oder in den Büschen suchen. Besonders im Sommer fressen sie auch Beeren, die sie in den Sträuchern finden. Sie sind eher Bodenbewohner und bewegen sich geschickt durch die dichten Vegetationen auf der Suche nach Nahrung.
Die Nester der Heckenbraunelle befinden sich oft in dichten Büschen oder an den Rändern von Hecken. Das Weibchen legt etwa 3 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet. Das Männchen bleibt in der Nähe und hilft, das Revier zu verteidigen und das Weibchen mit Nahrung zu versorgen.
Heckenbraunellen sind bekannt für ihren kurzen, melodischen Gesang, den sie vor allem im Frühling und Sommer anstimmen, um ihr Revier zu markieren.
Motacilla alba
Bachstelze
Die Bachstelze ist ein schlanker, eleganter Vogel, der in der Nähe von Gewässern, wie Bächen, Flüssen und Teichen lebt. Sie ist etwa 19 bis 23 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 30 bis 35 Zentimetern. Ihr Gefieder ist überwiegend weiß mit schwarzen und grauen Mustern, und sie hat einen auffällig langen, schwarz-weißen Schwanz, den sie oft schnell hin und her bewegt.
Bachstelzen ernähren sich vor allem von Insekten, die sie am Boden oder in der Luft fangen. Besonders in den Frühjahrs- und Sommermonaten kann man sie dabei beobachten, wie sie flink über den Boden laufen oder in der Luft nach Fluginsekten jagen. Auch Würmer gehören zu ihrer Nahrung.
Die Nester der Bachstelzen finden sich oft in den Ritzen von Gebäuden, Brücken oder in hohem Gras nahe Gewässern. Das Weibchen legt etwa 4 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet. Das Männchen hilft dabei, das Revier zu verteidigen und singt regelmäßig, um sein Territorium zu markieren.
Bachstelzen sind für ihren schnellen, auffälligen Flug und ihren fröhlichen, zwitschernden Gesang bekannt, der vor allem in den Frühjahrs- und Sommermonaten zu hören ist.
Motacilla cinerea
Gebirgsstelze
Die Gebirgsstelze ist ein schlanker Vogel, der vor allem in Gebirgslagen und an klaren Bergbächen lebt. Sie ist etwa 20 bis 22 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 30 bis 35 Zentimetern. Ihr Gefieder ist überwiegend grau und weiß, mit einem markanten gelben Bauch und einer auffälligen schwarzen Stirn. Besonders auffällig ist ihr langer, wippender Schwanz, den sie oft in Bewegung hält, während sie über den Boden läuft.
Gebirgsstelzen ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Würmern und kleinen Wirbellosen, die sie an den Ufern von Gebirgsbächen und Flüssen suchen. Ihr Lebensraum besteht oft aus steinigen Ufern und feuchten, aber auch felsigen Gebirgshängen.
Die Nester der Gebirgsstelzen finden sich häufig in steinigen Felsspalten oder in der Nähe von Bächen, manchmal auch unter Brücken oder in alten Mauern. Das Weibchen legt etwa 4 bis 5 Eier, die es alleine ausbrütet. Das Männchen hilft, das Revier zu verteidigen und singt regelmäßig, um andere Vögel fernzuhalten.
Gebirgsstelzen sind für ihren schnellen, flinken Lauf und ihren melodischen Gesang bekannt, der besonders in den Sommermonaten in den Gebirgen zu hören ist.
Curruca curruca
Klappergrasmücke
Die Klappergrasmücke ist ein kleiner, unscheinbarer Vogel, der vor allem in Gebüschen, Hecken und am Rand von Wäldern lebt. Sie ist etwa 12 bis 14 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 20 bis 25 Zentimetern. Ihr Gefieder ist grau und braun, mit einem charakteristischen dunklen Kopf und einer hellen Unterseite. Besonders auffällig ist ihr kräftiger Gesang, der oft als "klappernd" beschrieben wird, daher auch ihr Name.
Klappergrasmücken ernähren sich hauptsächlich von Insekten, Spinnen und Beeren. Sie suchen ihre Nahrung meist in dichtem Gebüsch oder an Sträuchern, wo sie flink zwischen den Zweigen und Blättern hin und her hüpfen. In den Wintermonaten fressen sie auch Samen und Beeren.
Die Nester der Klappergrasmücken befinden sich oft in den dichten Ästen von Büschen oder Hecken. Das Weibchen legt 4 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet. Das Männchen singt während der Brutzeit, um das Revier zu verteidigen und das Weibchen anzulocken.
Der Gesang der Klappergrasmücke ist ein auffälliges Merkmal und oft in den Sommermonaten zu hören, wenn sie in den Hecken und Gebüschen ihr Revier verteidigen.
Motacilla cinerea
Mönchsgrasmücke
Die Mönchsgrasmücke ist ein mittelgroßer Vogel, der in Wäldern, Hecken und Gärten lebt. Sie ist etwa 14 bis 16 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 22 bis 25 Zentimetern. Ihr auffälligstes Merkmal ist der schwarze Kopf des Männchens, der einen „Mönchs“hut zu bilden scheint, während das Weibchen einen braunen Kopf hat. Ihr Körper ist insgesamt grau-braun, und sie hat eine helle Unterseite.
Mönchsgrasmücken ernähren sich hauptsächlich von Insekten, aber auch von Beeren und Früchten, die sie in Büschen oder Bäumen suchen. Besonders im Sommer kann man sie oft dabei beobachten, wie sie in den Büschen nach Nahrung suchen.
Die Nester der Mönchsgrasmücke befinden sich meist in dichten Sträuchern oder Bäumen, oft in der Nähe von Waldrändern. Das Weibchen legt etwa 4 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet. Während dieser Zeit singt das Männchen kräftig, um das Revier zu verteidigen und andere Männchen fernzuhalten.
Der Gesang der Mönchsgrasmücke ist ein markantes Merkmal – er klingt melodisch und abwechslungsreich, besonders in den Frühjahrs- und Sommermonaten, wenn sie ihr Revier beschützen und die Partner anlocken.
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