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Die Vielfalt der
Nachtgreifvögel
Nachtgreifvögel
Die Begriffe „Eule“ und „Kauz“ stammen von den lautmalerischen Rufen dieser Vögel, wobei „Eule“ die heulenden und „Kauz“ die kurzen, markanten Rufe beschreibt. Diese nachtaktiven Jäger zeichnen sich durch hervorragendes Gehör, exzellentes räumliches Sehvermögen und nahezu lautlosen Flug aus. Der Uhu, mit einer Spannweite von bis zu 1,70 m, ist die größte einheimische Eulenart.
Zusammenfassende Infromationen über Nachtgreifvögel
Sehvermögen und Orientierung
Die Augen sind von einem beweglichen Gesichtsschleier umgeben, der Geräusche fokussiert und ihr Gehör verbessert. Diese Ge- gebenheit ermöglicht es ihnen auch bei schwachem Licht oder in völliger Dunkelheit scharf zu sehen.
Nahrung und Lebensweise
Sie jagen meist alleine, vor allem kleine Säugetiere, Vögel und Insekten und verteidigen ihr Revier. Einige Arten sind auch in der Lage, größere Beute- tiere zu erlegen. Die Nester finden sich häufig in Baumhöhlen oder verlassenen Greifvogelnestern.
Verhalten und Kommunikation
Der markante Ruf dient zur Reviermarkierung und Kommunikation mit Partnern. Besonders nachts tragen ihre Rufe zur geheimnisvollen Atmosphäre des Waldes bei.
Lautloser Flug
Ihre speziell strukturierten Federn minimieren den Luftstrom über die Flügel und lassen sie mit ihrem nahezu geräuschlosen Flug unbemerkt jagen.
Schutz und Bedrohungen
Nachtgreifvögel spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie das Gleichgewicht der kleinen Nagetiere aufrechterhalten. Viele Arten sind jedoch durch Lebensraumverlust und Umwelt- verschmutzung bedroht, weshalb der Schutz ihrer Lebensräume dringend notwendig ist.
Einzelheiten zu Nachtgreifvögeln
Glaucidium passerinum
Sperlingskauz
Der Sperlingskauz ist ein kleiner Eulenartiger Vogel, der in Wäldern Europas und Asiens lebt. Sein Gefieder ist braun mit hellen Flecken, die ihm helfen, sich gut zu tarnen. Die Flügel haben eine Spannweite von etwa 50 bis 60 Zentimetern. Die Körperlänge beträgt etwa 20 bis 22 Zentimeter – ungefähr so lang wie eine kleine Katze.
Der Sperlingskauz ist ein nachtaktiver Jäger und frisst hauptsächlich kleine Vögel, Insekten und Mäuse. Mit seinen scharfen Augen und leisem Flug kann er seine Beute gut überraschen.
Die Nester baut der Sperlingskauz meist in Baumhöhlen oder Nistkästen. Das Weibchen legt meist vier bis sechs Eier, und beide Eltern kümmern sich um die Jungen, bis sie fliegen können.
Sperlingskäuze sind nachtaktiv und gelten als flinke und wendige Jäger in ihrem Lebensraum.
Aegolius funereus
Raufußkauz
Der Raufußkauz ist ein kleiner Eulenartiger Vogel, der in Nadelwäldern Europas und Asiens lebt. Sein Gefieder ist braun-grau mit feinen hellen Punkten. Die Flügel haben eine Spannweite von etwa 55 bis 70 Zentimetern. Die Körperlänge beträgt etwa 22 bis 27 Zentimeter – ungefähr so lang wie eine kleine Katze.
Der Raufußkauz ist nachtaktiv und ein geschickter Jäger. Er frisst hauptsächlich kleine Säugetiere, Vögel und Insekten. Mit seinen scharfen Sinnen findet er seine Beute auch bei Dunkelheit.
Die Nester baut der Raufußkauz oft in Baumhöhlen oder Nistkästen. Das Weibchen legt meist vier bis sieben Eier, und beide Eltern kümmern sich um die Jungen, bis sie fliegen können.
Raufußkäuze sind stille und vorsichtige Vögel, die hauptsächlich in den Wäldern leben.
Strix aluco
Waldkauz
Der Waldkauz ist eine mittelgroße Eule, die in Wäldern Europas und Teilen Asiens lebt. Sein Gefieder ist braun mit verschiedenen Mustern, die ihm helfen, sich gut zu tarnen. Die Flügel haben eine Spannweite von etwa 95 bis 105 Zentimetern. Die Körperlänge beträgt etwa 40 bis 45 Zentimeter – ungefähr so lang wie eine Hauskatze.
Der Waldkauz ist nachtaktiv und ein geschickter Jäger. Er frisst vor allem kleine Säugetiere, Vögel und Insekten. Mit seinen scharfen Augen und leisem Flug kann er seine Beute gut überraschen.
Die Nester baut der Waldkauz meist in Baumhöhlen, alten Nestern anderer Vögel oder in Nistkästen. Das Weibchen legt meist zwei bis fünf Eier, und beide Eltern kümmern sich um die Jungen, bis sie fliegen können.
Waldkäuze sind stille und vorsichtige Vögel, die in vielen Wäldern heimisch sind.
Bubo bubo
Uhu
Der Uhu ist die größte Eulenart Europas und lebt in Wäldern, Gebirgen und Felsenregionen. Sein Gefieder ist braun mit schwarzen Flecken, die ihm helfen, sich gut zu tarnen. Die Flügel haben eine Spannweite von etwa 160 bis 188 Zentimetern. Die Körperlänge beträgt etwa 60 bis 75 Zentimeter – ungefähr so lang wie ein großer Hund.
Der Uhu ist nachtaktiv und ein kraftvoller Jäger. Er frisst vor allem kleine bis mittelgroße Säugetiere, Vögel und Reptilien. Mit seinen starken Krallen und seinem scharfen Sehvermögen kann er Beute auch in der Dunkelheit sicher fangen.
Die Nester baut der Uhu meist auf Felsvorsprüngen oder in Höhlen. Das Weibchen legt meist zwei bis vier Eier, und beide Eltern kümmern sich um die Jungen, bis sie fliegen können.
Uhus sind beeindruckende und kraftvolle Vögel, die in vielen Gebirgsregionen heimisch sind.
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