Sehvermögen und Flugtechnik
Geier haben ein außergewöhnliches Sehvermögen, das es ihnen ermöglicht, Aas aus großer Höhe zu entdecken. Sie nutzen Aufwinde und Thermik, um mit weit ausgestreckten Flügeln elegant und energiesparend zu gleiten – so können sie täglich weite Strecken zurücklegen.
Nahrung und Lebensweise
Als Aasfresser tragen Geier zur Reinigung der Natur bei, indem sie Kadaver fressen und so Krankheiten verhindern. Der Bartgeier ist spezialisiert auf Knochen, die er durch Aufschlagen auf Felsen zerbricht. Gänsegeier bevorzugen größere Kadaver. Schmutz- und Mönchsgeier sind sehr anpassungs- fähig und fressen auch menschliche Abfälle oder kleinere Beutetiere, wenn Aas knapp ist. Diese Vielseitigkeit gibt ihnen die Fähigkeit, in versch- iedenen Lebensräumen zu überleben.
Schutz und Bedrohungen
Dank erfolgreicher Schutzprojekte, wie der Wiederansiedlung des Bartgeiers, konnten die Bestände stabilisiert werden. Dennoch sind Geier durch Lebensraumverlust, Vergiftungen und Störungen weiterhin bedroht. Der Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume ist daher von großer Bedeutung.
Verhalten und Kommunikation
Geier leben oft in Gruppen und kommunizieren durch Rufe und Körpersprache. Diese soziale Lebensweise hilft bei der Nahrungssuche und bietet Schutz.
Gypaetus barbatus
Bartgeier
Der Bartgeier ist ein großer Greifvogel, der in den Bergen Europas, Asiens und Afrikas lebt. Er hat ein auffälliges Gefieder in hellem Beige und Braun, mit einem schwarzen Schnabel und einem buschigen Bart unter dem Schnabel, der ihm seinen Namen gibt. Die Flügel sind sehr breit und können eine Spannweite von bis zu 2,80 Metern erreichen. Die Körperlänge beträgt etwa 95 bis 110 Zentimeter – ungefähr so lang wie ein großer Hund.
Der Bartgeier ernährt sich hauptsächlich von Knochen und Aas. Er hat die Fähigkeit, große Knochen aus großer Höhe auf Felsen fallen zu lassen, um sie zu zerkleinern und an das Innere zu gelangen.
Bartgeier bauen ihre Nester hoch oben auf Felsen oder in Höhlen. Das Weibchen legt meist ein Ei, und beide Eltern kümmern sich gemeinsam um das Jungtier, bis es fliegen kann.
Bartgeier sind tagaktiv und gelten als wichtige Aasfresser in ihrem Lebensraum. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Reinigung der Natur.
Gyps fulvus
Gänsegeier
Aegypius monachus
Mönchsgeier
Der Mönchsgeier ist ein großer Greifvogel, der in den Bergen Europas, Asiens und Afrikas lebt. Sein Gefieder ist überwiegend dunkelbraun, oft fast schwarz. Die Flügel sind sehr breit und haben eine Flügelspannweite von etwa 2,60 bis 2,80 Metern. Die Körperlänge beträgt etwa 95 bis 110 Zentimeter – ungefähr so lang wie ein großer Hund.
Der Mönchsgeier ernährt sich hauptsächlich von Aas, also von toten Tieren. Er ist einer der größten Aasfresser Europas und spielt eine wichtige Rolle bei der Reinigung der Natur.
Mönchsgeier bauen ihre Nester hoch oben auf Felsen oder in Bäumen. Das Weibchen legt meist ein Ei, und beide Eltern kümmern sich um das Jungtier, bis es fliegen kann.
Mönchsgeier sind tagaktiv und verbringen viel Zeit mit Fliegen und der Nahrungssuche. Sie sind beeindruckende und wichtige Vögel in ihrem Lebensraum.
Neophron percnopterus
Schmutzgeier
Der Schmutzgeier ist ein mittelgroßer Greifvogel, der in Südeuropa, Afrika und Asien lebt. Sein Gefieder ist überwiegend weiß mit schwarzen Flügelspitzen. Die Flügel haben eine Spannweite von etwa 1,60 bis 1,80 Metern. Die Körperlänge beträgt etwa 60 bis 70 Zentimeter – ungefähr so lang wie eine große Taube.
Der Schmutzgeier ernährt sich vor allem von Aas, frisst aber auch kleine Tiere und Insekten. Er ist bekannt für seine Fähigkeit, Nahrung mit Steinen zu öffnen.
Schmutzgeier bauen ihre Nester hoch auf Felsen, Bäumen oder Gebäuden. Das Weibchen legt meist ein bis drei Eier, und beide Eltern kümmern sich um die Jungen, bis sie fliegen können.
Schmutzgeier sind tagaktiv und wichtige Aasfresser in ihren Lebensräumen. Sie helfen dabei, die Natur sauber zu halten.
Wie komme ich zum Naturlehrpfad
Was man mitbringen sollte
- gutes bzw. festes Schuhwerk
- eine natürliche Neugier und Begeisterung
- Interesse und Spaß die Natur zu entdecken