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Die Familie der Drossel artigen Vögel
Drosseln sind eine artenreiche Vogelfamilie aus der Ordnung der Sperlingsvögel. Sie leben sowohl auf Bäumen als auch am Boden und suchen dort nach Wirbellosen (z. B. Würmer, Insekten) sowie Beeren, deren Samen sie unverdaut ausscheiden. Ihre Schwestergruppe sind die Fliegenschnäpper.
Einzelheiten über Drossel artige Vögel
Turdus philomelos
Singdrossel
Die Singdrossel ist ein mittelgroßer Vogel, der vor allem in Wäldern, Gärten und Parks in Europa lebt. Ihr Gefieder ist braun mit dunklen Flecken auf der Brust, und sie hat eine markante, orangebraune Unterseite. Die Flügelspannweite beträgt etwa 34 bis 38 Zentimeter, und die Singdrossel ist etwa 23 bis 25 Zentimeter groß – etwa so groß wie eine Taube.
Die Singdrossel ist vor allem für ihren schönen Gesang bekannt, der aus einer Vielzahl von klaren, melodischen Tönen besteht. Sie singt oft in den frühen Morgenstunden und während der Dämmerung. Ihr Gesang ist besonders im Frühling und Sommer ein markantes Geräusch in vielen Gärten und Wäldern.
Die Singdrossel ernährt sich vor allem von Würmern, Insekten und Beeren, die sie sowohl auf dem Boden als auch in den Bäumen sucht. Sie ist eine sehr gute Sängerin und nutzt ihren Gesang nicht nur zur Markierung ihres Reviers, sondern auch, um Partner anzulocken.
Die Nester der Singdrossel findet man meist in Büschen oder Bäumen, oft in der Nähe des Bodens. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 5 Eier, die es allein ausbrütet. Beide Eltern kümmern sich um die Küken und füttern sie mit Insekten und Beeren.
Turdus torquatus
Ringdrossel
Die Ringdrossel ist ein mittelgroßer Vogel, der vor allem in bergigen Regionen Europas lebt. Ihr Gefieder ist überwiegend braun mit dunklen Flecken auf der Brust und einem markanten weißen Ring um den Hals, der ihr ihren Namen gibt. Die Flügelspannweite beträgt etwa 38 bis 42 Zentimeter, und die Ringdrossel ist etwa 25 bis 28 Zentimeter groß – ähnlich wie eine Taube.
Die Ringdrossel ernährt sich hauptsächlich von Beeren, Insekten und kleinen Wirbeltieren, die sie in Wäldern, auf Wiesen und in offenen Landschaften sucht. Sie ist ein guter Sänger, allerdings weniger auffällig als die Singdrossel. Ihr Gesang klingt melodisch, jedoch weniger kraftvoll und wird eher in den frühen Morgenstunden gehört.
Die Nester der Ringdrossel befinden sich oft in hohen Bäumen, an denen sie sich gut tarnen kann. Das Weibchen legt in der Regel 4 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet. Die Eltern kümmern sich gut um die Küken und versorgen sie mit Insekten und Beeren.
Die Ringdrossel ist eher zurückhaltend und scheu, weshalb man sie eher selten direkt sieht, obwohl ihr melodischer Gesang in den bergigen Regionen zu hören ist.
Turdus viscivorus
Misteldrossel
Die Misteldrossel ist ein mittelgroßer Vogel, der vor allem in Laubwäldern, Gärten und Parks in Europa lebt. Ihr Gefieder ist grau-braun mit dunklen Flecken auf der Brust und einer charakteristischen, weißen Unterseite. Die Flügelspannweite beträgt etwa 38 bis 43 Zentimeter, und die Misteldrossel ist etwa 25 bis 28 Zentimeter groß – ähnlich wie eine Taube.
Die Misteldrossel hat ihren Namen von der Tatsache, dass sie gerne in der Nähe von Misteln nistet, einer Pflanze, die oft auf Bäumen wächst. Ihr Gesang ist melodisch, klar und kraftvoll, und sie singt oft in den frühen Morgenstunden oder während der Dämmerung. Der Gesang ist ein markantes Geräusch in vielen Gärten und Wäldern.
Die Misteldrossel ernährt sich hauptsächlich von Beeren, Früchten und Insekten. Im Winter ist sie oft an Misteln zu finden, die sie gerne frisst, aber sie sucht auch nach Insekten und Würmern im Boden.
Die Nester der Misteldrossel befinden sich meist in Bäumen, häufig in der Nähe von Misteln. Das Weibchen legt in der Regel 3 bis 5 Eier, die es allein ausbrütet. Beide Eltern kümmern sich um die Küken, indem sie sie mit Beeren und Insekten füttern.
Erithacus rubecula
Rotkehlchen
Das Rotkehlchen ist ein kleiner Vogel, der in Wäldern, Gärten und Parks in Europa lebt. Es hat ein auffälliges, orange-rotes Gefieder auf der Brust, das ihm seinen Namen gibt. Der Rest des Körpers ist braun mit einem helleren Bauch. Das Rotkehlchen ist etwa 12 bis 14 Zentimeter groß, und die Flügelspannweite beträgt etwa 20 bis 25 Zentimeter.
Der Rotkehlchen ist ein sehr aktiver Vogel, der auch im Winter oft zu sehen ist. Es ernährt sich vor allem von Insekten, Würmern und kleinen Beeren, die es sowohl auf dem Boden als auch in den Büschen sucht. Besonders im Herbst und Winter ist es häufig in Gärten und Parks zu beobachten, wo es mit seiner auffälligen Brustfarbe leicht erkennbar ist.
Das Rotkehlchen ist für seinen melodischen Gesang bekannt, der oft in den frühen Morgenstunden und während der Dämmerung zu hören ist. Es singt ausdauernd und markiert damit sein Revier.
Die Nester des Rotkehlchens befinden sich meist in dichten Büschen oder im Boden unter Laub. Das Weibchen legt etwa 4 bis 6 Eier, die es allein ausbrütet, während das Männchen das Territorium bewacht. Beide Eltern kümmern sich intensiv um die Aufzucht der Küken.
Oenanthe oenanthe
Steinschmätzer
Der Steinschmätzer ist ein kleiner Vogel, der in offenen Landschaften, Felsen und steinigen Gebieten in Europa lebt. Er hat ein auffälliges Gefieder: Die Männchen sind in der Brutzeit besonders markant mit einer schwarzen Kehle, einem weißen Bauch und braunen Flügeln. Der Steinschmätzer ist etwa 16 bis 18 Zentimeter groß, mit einer Flügelspannweite von etwa 30 bis 35 Zentimetern.
Der Steinschmätzer ist ein geschickter Jäger und ernährt sich vor allem von Insekten, Spinnen und kleinen Wirbeltieren, die er in den Felsen oder auf dem Boden jagt. Oft sieht man ihn auf steinigen Flächen sitzen, von denen er blitzschnell auf die Jagd geht, um seine Beute zu fangen.
Die Nester des Steinschmätzers befinden sich oft in Felsspalten oder in kleinen Höhlen. Das Weibchen legt meist 4 bis 6 Eier, die es alleine ausbrütet, während das Männchen das Revier bewacht. Beide Eltern kümmern sich um die Aufzucht der Küken, indem sie sie mit Insekten und kleinen Tieren füttern.
Steinschmätzer sind häufig in bergigen Regionen und offenen Landschaften zu finden. Sie sind für ihre schnellen Flüge und ihre wendigen Bewegungen bekannt.
Phoenicurus ochruros
Hausrotschwanz
Der Hausrotschwanz ist ein kleiner Vogel, der oft in städtischen Gebieten, Gärten und ländlichen Regionen in Europa lebt. Er ist etwa 14 bis 15 Zentimeter groß und hat eine Flügelspannweite von etwa 25 bis 30 Zentimetern. Das auffälligste Merkmal des Hausrotschwanzes ist sein leuchtend roter Schwanz, nach dem er benannt wurde. Männchen haben zusätzlich eine dunklere, graue bis schwarze Oberseite, während Weibchen etwas unauffälliger mit braunen Tönen gefärbt sind.
Der Hausrotschwanz ist ein Insektenfresser und jagt vor allem nach Fliegen, Mücken und anderen kleinen Insekten, die er im Flug oder auf dem Boden fängt. Oft sieht man ihn auf Mauersteinen oder Dächern sitzen, von wo aus er in der Nähe nach Beute sucht.
Die Nester des Hausrotschwanzes findet man häufig in Mauerritzen, unter Dachüberständen oder in Spalten von Gebäuden. Das Weibchen legt etwa 4 bis 6 Eier, die es allein ausbrütet. Das Männchen singt regelmäßig, um sein Revier zu markieren und das Weibchen zu werben.
Hausrotschwänze sind häufige Bewohner von städtischen Gebieten und passen sich gut an menschliche Lebensräume an, weshalb man sie oft in Gärten und auf Hausdächern beobachten kann.
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