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QUICKINFO

Die bunte Vielfalt von Spechten

Spechte sind Vögel mit einem charakteristischen Meißelschnabel, der besonders bei den Echten  Spechten fast so lang wie der Kopf ist. Ihr Schädel ist speziell angepasst, um Erschütterungen zu dämpfen. Die Zunge ist lang, dünn und mit Widerhaken ausgestattet, um Insekten
aus Holz zu ziehen. Es gibt verschiedene Spechtarten, darunter die Zwergspechte und die Wendehälse.

Zusammenfassende Infromationen über Spechte

Hören, Klopfen, Kommunizieren

Spechte sind nicht nur für ihr Hämmern bekannt – sie „trommeln“ auch zur Kommunikation. Dieses rhythmische Klopfen dient dazu, Reviere zu markieren oder Partner anzulocken. Statt zu singen wie andere Vögel, nutzen Spechte ihre Schnäbel als Schlaginstrument. Außerdem besitzen sie ein sehr feines Gehör, mit dem sie Insekten unter der Rinde aufspüren können.

Meister der Waldökologie

Sie spielen eine wichtige Rolle im Wald. Ihre verlassenen Bruthöhlen bieten später Unterschlupf für andere Tiere wie Meisen, Fledermäuse oder Eichhörnchen. Viele Arten sind auf alte, strukturreiche Wälder angewiesen. Als sogenannte „Schlüsselarten“ tragen sie damit wesentlich zur Artenvielfalt im Wald bei.

Informationen über Spechte

Einzelheiten zu Spechten

Dyrocopus martius

Schwarzspecht

Der Schwarzspecht ist der größte Specht Europas und lebt in dichten Wäldern, vor allem in Nadelwäldern und alten Laubwäldern. Sein Gefieder ist schwarz mit einem roten Fleck am Hinterkopf, der besonders bei den Männchen auffällt. Die Flügelspannweite beträgt etwa 60 bis 70 Zentimeter, und der Schwarzspecht ist etwa 45 bis 50 Zentimeter groß – ungefähr so groß wie eine Taube.

Schwarzspechte sind ausgezeichnete Holzklopfer. Sie suchen nach Insekten, Larven und Würmern, die sich unter der Rinde von Bäumen verstecken, und schlagen dabei mit ihrem kräftigen Schnabel Löcher in die Baumstämme. Sie können sehr tief in das Holz eindringen, um an ihre Nahrung zu gelangen.

Die Nester des Schwarzspechts befinden sich oft in großen, alten Bäumen, wo sie eine Höhle in den Stamm graben. Das Weibchen legt in der Regel zwei bis drei Eier, und beide Eltern kümmern sich um die Brut, bis die Küken schlüpfen und selbstständig werden.

Schwarzspechte sind meist in den frühen Morgenstunden aktiv und gelten als scheue Vögel, die eher schwer zu entdecken sind, da sie sich gut in den Wäldern tarnen.

Picoides tridactylus

Dreizehenspecht

Der Dreizehenspecht ist ein mittelgroßer Specht, der vor allem in den Nadelwäldern Europas und Asiens lebt. Er zeichnet sich durch seine besondere Fußstruktur aus: Der Dreizehenspecht hat – wie der Name schon sagt – nur drei Zehen an seinen Füßen, was ihm hilft, besser an den Baumstämmen zu klettern. Die Flügelspannweite beträgt etwa 40 bis 45 Zentimeter, und der Dreizehenspecht ist etwa 22 bis 25 Zentimeter groß – ungefähr so lang wie ein Spatz.

Dreizehenspechte ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die sie unter der Rinde von Bäumen finden. Besonders gern fressen sie Ameisenlarven und andere kleine Insekten, die sie mit ihrem kräftigen Schnabel aus dem Holz schlagen.

Die Nester des Dreizehenspechts sind meist in alten, morschen Bäumen zu finden, die ihnen ausreichend Platz bieten, um ihre Höhlen zu graben. Das Weibchen legt in der Regel fünf bis sieben Eier, die beide Eltern gemeinsam ausbrüten und umsorgen.

Dreizehenspechte sind in ihren Lebensräumen oft schwer zu entdecken, da sie meist in den hohen Baumkronen arbeiten und in den Wäldern gut getarnt sind.

Dendrocopos major

Buntspecht

Der Buntspecht ist der bekannteste und weitverbreitetste Specht in Europa. Er hat ein auffälliges Gefieder: Schwarz-weiße Streifen auf dem Rücken, einen roten Fleck am Hinterkopf und einen leuchtend roten Bauch bei den Männchen. Die Flügelspannweite beträgt etwa 45 bis 50 Zentimeter, und der Buntspecht ist etwa 23 bis 25 Zentimeter groß – ungefähr so lang wie ein Spatz.

Buntspechte sind vor allem Insektenfresser. Sie suchen nach Käfern, Ameisen und deren Larven, die sie mit ihrem kräftigen Schnabel aus der Rinde von Bäumen schlagen. Manchmal fressen sie auch Nüsse, Samen oder Beeren.

Die Nester des Buntspechts befinden sich in Baumhöhlen, die sie selbst in das Holz hämmern. Das Weibchen legt in der Regel fünf bis sieben Eier, die beide Eltern gemeinsam ausbrüten. Die Küken werden nach dem Schlüpfen von beiden Eltern versorgt.

Buntspechte sind häufig in Wäldern, Parks und Gärten zu finden, und ihr charakteristisches Klopfen ist ein typisches Geräusch in vielen europäischen Wäldern.

Picus canus

Grauspecht

Der Grauspecht ist ein mittelgroßer Specht, der vor allem in Wäldern und Waldgebieten Europas lebt. Sein Gefieder ist hauptsächlich grau, mit einem grünlichen Schimmer und weißen Flecken auf den Flügeln. Die Flügelspannweite beträgt etwa 40 bis 45 Zentimeter, und der Grauspecht ist etwa 30 bis 35 Zentimeter groß – ungefähr so lang wie eine Taube.

Grauspechte ernähren sich hauptsächlich von Ameisen, die sie mit ihrem kräftigen Schnabel aus Ameisenhaufen und Baumstämmen schlagen. Sie fressen auch andere Insekten und deren Larven, die sich unter der Rinde von Bäumen verstecken.

Die Nester des Grauspechts befinden sich in alten Bäumen, in denen sie Höhlen graben. Das Weibchen legt meist fünf bis sieben Eier, die es zusammen mit dem Männchen bebrütet. Beide Eltern kümmern sich intensiv um die Aufzucht der Küken, die nach dem Schlüpfen recht schnell selbstständig werden.

Grauspechte sind häufig in stillen Wäldern und wenig bewohnten Gebieten zu finden und sind eher scheu. Ihr Klopfen ist ein typisches Geräusch in den Wäldern, in denen sie leben.

Picus viridis

Grünspecht

Der Grünspecht ist ein mittelgroßer Specht, der vor allem in Wäldern, Parkanlagen und Gärten in Europa lebt. Sein Gefieder ist leuchtend grün, mit einem gelben Schimmer und einem auffälligen roten Fleck auf dem Kopf, der besonders bei den Männchen zu sehen ist. Die Flügelspannweite beträgt etwa 40 bis 45 Zentimeter, und der Grünspecht ist etwa 30 bis 35 Zentimeter groß – ungefähr so lang wie eine Taube.

Im Gegensatz zu anderen Spechten ernährt sich der Grünspecht hauptsächlich von Ameisen und deren Larven, die er mit seiner langen Zunge aus den Nestern im Boden holt. Er sucht dabei oft den Boden ab, um die Ameisenhaufen zu finden.

Die Nester des Grünspechts befinden sich meist in Bäumen, wo sie eine Höhle in den Stamm schlagen. Das Weibchen legt in der Regel fünf bis sieben Eier, die beide Eltern gemeinsam ausbrüten. Die Küken werden von den Eltern mit Insekten und Ameisen versorgt.

Grünspechte sind bekannt für ihren charakteristischen Ruf, der wie ein lautes „lachendes“ Geräusch klingt. Sie sind meistens am Boden unterwegs und klettern eher selten an Bäumen.

Jynx torquilla

Wendehals

Der Wendehals ist ein kleiner Vogel, der in Wäldern und offenen Landschaften Europas lebt. Sein Gefieder ist braun-grau mit feinen Streifen und Flecken, die ihn gut in den Baumstämmen und auf dem Boden tarnen. Die Flügelspannweite beträgt etwa 35 bis 40 Zentimeter, und der Wendehals ist etwa 16 bis 18 Zentimeter groß – ungefähr so lang wie eine Amsel.

Der Wendehals hat seinen Namen von seiner einzigartigen Fähigkeit, seinen Kopf in verschiedene Richtungen zu drehen, fast wie ein „Wenden“ des Halses. Diese Bewegung hilft ihm, nach Insekten und anderen kleinen Tieren zu suchen, die er mit seinem langen, schmalen Schnabel aus Ritzen und Spalten im Holz oder auf dem Boden holt.

Die Nester des Wendehalses befinden sich oft in Baumhöhlen, die er entweder selbst findet oder von anderen Vögeln übernimmt. Das Weibchen legt in der Regel vier bis sechs Eier, die es alleine ausbrütet, während das Männchen das Nest bewacht.

Wendehälse sind meist schüchtern und zurückgezogen, weshalb sie nicht immer leicht zu sehen sind. Sie sind vor allem in den Sommermonaten aktiv und ziehen im Winter in wärmere Regionen.

Verschiedene Greifvögel

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