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Die Vielfalt von
Raubwild
Raubwild
Hundeartige Raubtiere (Caniformia) zeichnen sich durch eine spitze Schnauze und nicht einziehbare Krallen aus, während Katzenartige Raubtiere (Feliformia) flachere Schnauzen und einziehbare Krallen besitzen. Füchse sind weit verbreitet, während Wölfe und Goldschakale seltener auftreten. Braunbären gehen während des Winters in eine Winterruhe, die kein echter Winterschlaf ist.
Zusammenfassende Infromationen über Raubwild
Hundeartige Raubtiere
Zu den hundeartigen Raubtieren zählen in Österreich vor allem Fuchs, Wolf und Goldschakal. Der Rotfuchs ist weit verbreitet und anpassungsfähig. Der Wolf kehrt langsam zurück und lebt meist in abgelegenen Regionen. Der scheue Goldschakal breitet sich ebenfalls zunehmend aus.
Katzenartige Raubtiere
Die Europäische Wildkatze ist ein scheues, nachtaktives Tier und bewohnt vor allem dichte Wälder. Sie lebt zurückgezogen und meidet den Menschen weitgehend. Der Luchs, das größte katzenartige Raubtier des Landes, kehrt wieder nach Österreich zurück. Er bevorzugt bergige, bewaldete Gebirgslagen, in denen er als Einzelgänger Jagd. Mit dem scharfen Gehör und kräftigen Pranken ist er ein hervorragender Jäger.
Der Braunbär
Der Braunbär, einst weit verbreitet, galt in Österreich als ausgestorben, wird jedoch immer wieder in den angrenzenden Nachbarländern gesichtet. Einzelne Bären wandern aus den Alpen und dem Balkan in die österreichischen Wälder ein. Sie sind Allesfresser und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem, indem sie das Gleichgewicht der Tierwelt aufrechterhalten.
Einzelheiten zu regionalem Raubwild
Vulpes vulpes
Fuchs
Der Fuchs ist ein kleines bis mittelgroßes Wildtier, das in vielen Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas lebt. Man findet ihn in Wäldern, Feldern, aber auch in der Nähe von Dörfern und Städten. Sein Fell ist meistens rotbraun, mit weißen und schwarzen Stellen, und er hat einen buschigen Schwanz, den man auch „Pinsel“ nennt.
Der Fuchs ist ein schlauer Jäger. Er frisst vor allem kleine Tiere wie Mäuse, Vögel, Insekten und manchmal auch Früchte oder Beeren. Bei der Jagd schleicht er sich leise an seine Beute heran und benutzt seine guten Ohren und seine feine Nase, um sie zu finden. Oft springt er plötzlich hoch, um seine Beute zu fangen.
Füchse bauen keine festen Nester, sondern leben oft in Erdhöhlen, die sie selbst graben oder von anderen Tieren übernehmen. Die Mutter füttert die Jungen und passt gut auf sie auf, bis sie groß genug sind, um alleine zurechtzukommen.
Füchse sind meistens nachtaktiv, das heißt, sie sind vor allem in der Dämmerung und nachts unterwegs. Sie können sehr anpassungsfähig sein und leben auch dort, wo viele Menschen sind. Manchmal sieht man sie sogar in Parks oder auf Friedhöfen.
Canis auraeus
Goldschakal
Der Goldschakal ist ein wildes Tier, das in Teilen von Europa, Asien und Afrika lebt. Er ist etwas größer als ein Fuchs, aber kleiner als ein Wolf. Sein Fell ist meistens goldbraun bis gelblich, was ihm seinen Namen gibt. Er hat einen schlanken Körper und lange Beine, mit einem buschigen Schwanz.
Der Goldschakal ist ein sehr guter Jäger und Aasfresser. Das heißt, er frisst sowohl kleine Tiere wie Hasen, Mäuse oder Vögel als auch tote Tiere, die er findet. Er jagt meistens nachts und benutzt seine scharfen Sinne, vor allem seine Nase, um Beute zu finden. Manchmal jagt er alleine, aber oft auch in Paaren oder kleinen Gruppen.
Der Goldschakal lebt in Wäldern, offenen Landschaften oder sogar in der Nähe von Dörfern. Er baut keine festen Höhlen, sondern sucht sich Verstecke zwischen Büschen oder unter Felsen. Die Mutter kümmert sich liebevoll um die Jungen, bis diese alt genug sind, um selbst zu jagen.
Goldschakale sind sehr schlau und können sich gut an verschiedene Lebensräume anpassen. Sie sind sehr flink und können schnell rennen, wenn sie Beute verfolgen oder vor Gefahr fliehen müssen.
Canis lupus lupus
Wolf
Der Wolf ist ein großes Wildtier, das in Österreich und vielen anderen Ländern Europas lebt. Er sieht aus wie ein großer Hund mit dichtem, graubraunem Fell und einem buschigen Schwanz. Wölfe sind sehr starke und kluge Tiere.
Wölfe leben meistens in Rudeln, das sind Familiengruppen mit mehreren Tieren. Zusammen jagen sie größere Beutetiere wie Rehe, Wildschweine oder Hasen. Sie sind gute Jäger und benutzen dabei ihre scharfen Sinne – besonders ihre Nase und ihr Gehör. Bei der Jagd arbeiten sie als Team, um ihre Beute zu fangen.
Wölfe bauen keine Nester, sondern leben in Höhlen, dichten Wäldern oder anderen Verstecken. Die Mutterwolf kümmert sich liebevoll um die Welpen, bis sie alt genug sind, um mit dem Rudel mitzulaufen und zu jagen.
Wölfe sind meistens nachtaktiv, aber man kann sie auch am frühen Morgen oder Abend sehen. In Österreich sind sie heute wieder häufiger, weil sie geschützt werden und sich langsam in ihren ursprünglichen Lebensraum zurückziehen.
Felis silvestris
Europäische Wildkatze
Die Europäische Wildkatze ist ein wildes Tier, das in den Wäldern Europas lebt – auch in Österreich. Sie sieht aus wie eine große, kräftige Hauskatze, hat aber ein dickes, gestreiftes Fell und einen buschigen Schwanz mit einem schwarzen Ringmuster.
Die Wildkatze ist eine flinke Jägerin. Sie frisst vor allem kleine Tiere wie Mäuse, Vögel oder Insekten. Ganz still und leise schleicht sie sich an ihre Beute heran und springt dann schnell zu. Sie jagt meistens nachts oder in der Dämmerung, wenn es draußen noch ruhig ist.
Wildkatzen leben meist allein und bauen keine festen Nester. Sie schlafen in Verstecken wie hohlen Bäumen, unter Wurzeln oder in dichten Büschen. Die Mutter passt gut auf ihre Jungen auf, bis sie stark genug sind, um alleine zu leben.
Die Europäische Wildkatze ist sehr scheu und meidet den Kontakt zu Menschen. Deshalb sieht man sie nur selten. Sie braucht ruhige Wälder, um gut leben zu können.
Lynx lynx
Luchs
Der Luchs ist ein großes wildes Katzen-Tier, das in den Wäldern Europas, auch in Österreich, lebt. Er hat ein dickes, grau-braunes Fell mit schwarzen Punkten und auffälligen schwarzen Haarbüscheln an den Ohren. Sein kurzer, stummeliger Schwanz hat eine schwarze Spitze.
Der Luchs ist ein geschickter Jäger. Er frisst vor allem Rehe, Hasen und andere kleine Tiere. Ganz leise schleicht er sich an seine Beute heran und springt dann schnell zu, um sie zu fangen. Luchse jagen meistens allein und sind vor allem in der Nacht und in der Dämmerung aktiv.
Luchse bauen keine Nester, sondern leben in Wäldern und Verstecken wie Höhlen oder dichtem Gebüsch. Die Mutter kümmert sich liebevoll um ihre Jungen, die sie in einer sicheren Höhle zur Welt bringt.
Der Luchs ist ein sehr scheues Tier und meidet Menschen. In Österreich gibt es wieder mehr Luchse, weil sie geschützt werden und genügend Wald zum Leben haben.
Ursus arctos
Braunbär
Der Braunbär ist ein großes Wildtier, das in den Wäldern und Bergen von Europa, Asien und Nordamerika lebt. Auch in Österreich gibt es wieder Braunbären, allerdings nur sehr wenige. Sein Fell ist meist braun, manchmal auch fast schwarz oder hellgelb.
Braunbären sind Allesfresser. Das bedeutet, sie essen sowohl Pflanzen wie Beeren, Wurzeln und Honig als auch Tiere wie Fische, kleine Säugetiere oder Insekten. Sie sind starke Tiere und können gut klettern und schwimmen.
Braunbären halten im Winter einen langen Winterschlaf in einer Höhle oder einem Versteck. Im Frühling wachen sie auf und suchen nach Nahrung. Die Bärenmutter passt gut auf ihre Jungen auf und bringt sie in einer sicheren Höhle zur Welt.
Braunbären sind meistens alleine unterwegs und meiden den Kontakt zu Menschen. Sie brauchen große Wälder und ruhige Gebiete zum Leben.
Jagd und Wildtier Naturlehrpfad

Wie komme ich zum Naturlehrpfad
Was man mitbringen sollte
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