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QUICKINFO

Die Vielfalt von
marderartigen Raubtieren

Marder (Mustelidae) sind vorwiegend dämmerungs- oder nachtaktiv. Einige Arten gehen auch tagsüber auf Nahrungssuche. Sie nutzen oft selbst gegrabene oder von anderen Tieren übernommene Baue und Unterschlüpfe als Ruheplätze. Viele Marderarten sind Bodenbewohner und jagen unterirdisch, während andere häufig Bäume aufsuchen. Besonders der Fischotter ist ein ausgezeichneter Schwimmer. In unserer Region sind Marder das ganze Jahr über aktiv.

Zusammenfassende Infromationen über marderartige Raubtiere

Die Meister der Anpassung

Die Tiere auf dieser Tafel gehören zu den anpassungsfähigsten Raubtieren. Ob in Wäldern, auf Feldern oder in Gewässern – Baummarder, Steinmarder, Hermelin und Co. haben sich perfekt an ihre Lebensräume angepasst. Mit ihren scharfen Sinnen und ihrem geschickten Jagdverhalten sind sie wahre Überlebenskünstler, die in unterschiedlichsten Umgebungen Nahrung finden und ihr Revier verteidigen.

Geschickte Jäger der Nacht

Viele dieser Tiere sind nachtaktiv und nutzen die Dunkelheit, um auf die Jagd zu gehen. Der Iltis, der Dachs oder der Fischotter sind in der Dämmerung und Nacht besonders aktiv und verlassen sich auf ihre ausgezeichneten Sinne, um Beute zu erlegen. Ihre Fähigkeit, sich lautlos und geschickt durch ihre Umgebung zu bewegen, macht sie zu unauffälligen und effektiven Jägern.

Die marderartigen Raubtiere

Einzelheiten zu marderartigen Raubtieren

Martes martes

Baummarder

Der Baummarder ist ein kleines, flinkes Tier, das in den Wäldern Europas lebt – auch in Österreich. Er sieht aus wie eine Mischung aus Marder und Katze, hat ein braunes, weiches Fell und eine helle, gelbe Kehle.

Der Baummarder ist ein geschickter Kletterer und lebt hauptsächlich in Bäumen. Er jagt kleine Tiere wie Mäuse, Vögel, Insekten und auch Eier. Manchmal frisst er auch Früchte oder Honig. Bei der Jagd schleicht er sich leise an seine Beute heran.

Baummarder bauen keine Nester, sondern suchen sich Verstecke in Baumhöhlen oder alten Vogelnestern. Die Mutter kümmert sich liebevoll um ihre Jungen und bringt ihnen das Klettern bei.

Baummarder sind meistens nachtaktiv und mögen es ruhig. Sie meiden den Kontakt zu Menschen und sind sehr vorsichtig.

Martes foina

Steinmarder

Der Steinmarder ist ein kleines, flinkes Tier, das in Europa lebt – auch in Österreich. Er sieht ähnlich aus wie der Baummarder, hat aber meist ein helleres Fell und einen weißen Fleck an der Kehle, der wie ein Halstuch aussieht.

Der Steinmarder lebt oft in der Nähe von Menschen, zum Beispiel auf Bauernhöfen, in Dörfern oder sogar in Städten. Er ist ein guter Kletterer und klettert gerne auf Dächer und in Schuppen. Der Steinmarder frisst kleine Tiere wie Mäuse, Insekten und Vögel, aber auch Obst oder Abfälle.

Er baut keine festen Nester, sondern versteckt sich in Höhlen, Dachböden oder alten Mäuselöchern. Die Mutter kümmert sich gut um ihre Jungen, bis sie groß genug sind, um alleine zu leben.

Steinmarder sind meistens nachtaktiv und sehr vorsichtig. Sie können lautlos klettern und sind deshalb oft schwer zu sehen.

Mustela eminea

Hermelin

Das Hermelin (Großes Wiesel) ist ein kleines, flinkes Tier, das in Europa, Asien und Nordamerika lebt. Es gehört zur Familie der Marder und sieht aus wie ein kleines weißes oder braunes Wiesel. Im Winter wird sein Pelz ganz weiß, damit es sich im Schnee besser verstecken kann.

Das Hermelin ist ein geschickter Jäger. Es frisst vor allem kleine Tiere wie Mäuse, Vögel oder Insekten. Es schleicht sich leise an seine Beute heran und ist sehr schnell, wenn es zuschnappt.

Hermeline leben in Wäldern, Feldern und auch in Gärten. Sie bauen keine Nester, sondern verstecken sich in Höhlen, unter Wurzeln oder in verlassenen Bauen. Die Mutter passt gut auf ihre Jungen auf, bis sie selbst jagen können.

Hermeline sind meistens nachtaktiv und sehr scheu. Dank ihres weißen Winterfells sind sie im Schnee fast unsichtbar.


Mustela nivalis

Mauswiesel

Das Mauswiesel ist das kleinste Mitglied aus der Familie der Marder und lebt in Europa, auch in Österreich. Es ist viel kleiner als ein Hermelin und hat einen schlanken Körper mit braunem Fell oben und weißem Bauch.

Das Mauswiesel ist ein flinkes und mutiges Jägerchen. Es frisst vor allem Mäuse, Insekten und kleine Vögel. Obwohl es klein ist, ist es sehr schnell und schleicht sich leise an seine Beute heran, um sie zu fangen.

Mauswiesel leben in Wäldern, Feldern oder sogar in Gärten. Sie bauen keine Nester, sondern verstecken sich in Höhlen oder verlassenen Mäuselöchern. Die Mutter kümmert sich gut um ihre Jungen, bis diese alt genug sind, um selbst zu jagen.

Mauswiesel sind meistens tagsüber aktiv und sehr neugierig. Sie sind schwer zu entdecken, weil sie so flink und klein sind.

Mustela putorius

Iltis

Der Iltis ist ein kleines, schlankes Tier, das in Wäldern, Feldern und auch in der Nähe von Dörfern in Europa lebt – auch in Österreich. Er hat ein braunes Fell und ein schwarzes „Gesichtsmasken“-Muster, das ihn ganz besonders aussehen lässt.

Der Iltis ist ein geschickter Jäger. Er frisst Mäuse, Insekten, Frösche und manchmal auch Eier. Ganz leise schleicht er sich an seine Beute heran und ist schnell, wenn er zuschnappt.

Der Iltis lebt in Höhlen, unter Wurzeln oder in verlassenen Bauten von anderen Tieren. Die Mutter passt gut auf ihre Jungen auf, bis sie stark genug sind, alleine zu leben.

Iltisse sind meistens nachtaktiv und sehr vorsichtig. Sie können gut klettern und schwimmen.

Lutra lutra

Fischotter

Der Fischotter ist ein flinkes Tier, das in Flüssen, Seen und Teichen in Europa lebt – auch in Österreich. Er hat ein dichtes, braunes Fell und einen langen, kräftigen Schwanz.

Fischotter sind ausgezeichnete Schwimmer und tauchen gerne, um Fische zu fangen. Fische sind ihre Lieblingsspeise, aber sie fressen auch Frösche, Krebse und kleine Vögel. Beim Jagen sind sie sehr geschickt und können lange unter Wasser bleiben.

Fischotter bauen keine Nester, sondern leben in Verstecken am Wasser, zum Beispiel in Höhlen unter Wurzeln oder zwischen dichten Pflanzen. Die Mutter kümmert sich liebevoll um ihre Jungen und bringt ihnen das Schwimmen bei.

Fischotter sind meistens nachts oder in der Dämmerung unterwegs. Sie sind sehr scheu und meiden Menschen, weil sie Ruhe zum Leben brauchen.

Meles meles

Dachs

Der Dachs ist ein kräftiges, stämmiges Tier, das in Wäldern, Feldern und auch in der Nähe von Dörfern in Europa lebt – auch in Österreich. Er hat ein graubraunes Fell und ein markantes weißes Gesicht mit schwarzen Streifen.

Der Dachs ist ein Allesfresser. Das bedeutet, er frisst viele verschiedene Dinge wie Insekten, Würmer, kleine Tiere, Früchte und Wurzeln. Er sucht seine Nahrung meistens nachts und benutzt seine kräftigen Krallen, um im Boden zu graben.

Dachse leben in unterirdischen Bauen, die man „Setzlinge“ nennt. Diese Bauten haben viele Tunnel und Kammern, in denen die Familie wohnt. Die Mutter kümmert sich gut um die Jungen, bis sie groß genug sind, um selbst zu leben.

Dachse sind meist nachtaktiv und sehr vorsichtig. Sie können sehr gut graben und sind oft erst spät zu sehen.

Verschiedene marderartige Raubtiere

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