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QUICKINFO

Die Vielfalt von
Bäumen & Pflanzen

Die Zirbelkiefer ist wegen ihres hochwertigen Holzes und der aromatischen Zapfen, aus denen Zirbenschnaps gewonnen wird, sehr geschätzt. Lärchen, ebenfalls Kieferngewächse, sind als einzige Nadelbäume nadelbabwerfend. Die Fichte leidet in tieferen Lagen zunehmend unter Borkenkäferbefall. Almrausch und Enzian sind wegen ihrer prächtigen Farben sehr geschätzt, jedoch unter Naturschutz. Viele Pflanzen finden auch in der Naturheilkunde Verwendung.

Einzelheiten über Bäumen & Pflanzen

Pinus zembra

Zirbe

Die Zirbe (Pinus cembra) ist ein großer Baum, der in den Bergen Europas wächst – vor allem in den Alpen, auch in Österreich. Man nennt sie auch „Arve“. Die Zirbe kann sehr alt werden und bis zu 30 Meter hoch wachsen.

Die Zirbe hat grüne Nadeln, die in Büscheln wachsen, und große Zapfen, in denen ihre Samen sind. Diese Samen fressen manchmal kleine Tiere wie Vögel oder Eichhörnchen.

Die Zirbe ist besonders, weil sie sehr gut in kalten und hohen Bergen wächst, wo andere Bäume oft nicht mehr leben können. Ihr Holz riecht angenehm und wird manchmal für Möbel oder Häuser benutzt.

Viele Tiere, wie Spechte, Eichhörnchen oder Käfer, leben in oder an der Zirbe und finden dort Schutz und Nahrung.

Larix decidua

Lärche

Die Lärche ist ein großer Baum, der in den Bergen Europas wächst – auch in den Alpen und in Österreich. Anders als viele andere Nadelbäume verliert die Lärche im Winter ihre Nadeln, die dann im Frühling wieder nachwachsen.

Die Lärche hat viele weiche, grüne Nadeln, die in kleinen Büscheln an den Zweigen sitzen. Im Herbst werden die Nadeln gelb und fallen ab. An den Zweigen wachsen kleine Zapfen, die die Samen enthalten.

Die Lärche wächst gern an kühlen, sonnigen Orten in den Bergen und wird oft für Holz gebraucht, weil ihr Holz sehr robust ist.

Viele Tiere, wie Vögel und Insekten, leben in der Lärche oder nutzen sie als Versteck.

Picea abies

Gemeine Fichte

Die Gemeine Fichte ist ein großer Nadelbaum, der in Wäldern in Europa wächst – auch in Österreich. Sie wird oft einfach „Fichte“ genannt und ist einer der wichtigsten Bäume in den Alpen.

Die Fichte hat lange, spitze grüne Nadeln, die an den Zweigen sitzen, und große, hängende Zapfen. Im Winter bleibt die Fichte grün, weil sie ihre Nadeln nicht verliert.

Die Fichte wächst gern in kühlen und feuchten Gebieten, oft auf Bergen. Ihr Holz wird viel für Möbel, Häuser und Papier verwendet.

Viele Tiere, wie Vögel und kleine Säugetiere, finden in der Fichte Schutz und Nahrung.


Betula verrucosa

Birke

Die Birke ist ein mittelgroßer Baum, der in Wäldern und auf Wiesen in Europa wächst – auch in Österreich. Sie hat eine helle, fast weiße Rinde, die sich an manchen Stellen schält.

Die Birke hat kleine, grüne Blätter, die im Herbst gelb werden und dann abfallen. Im Frühling trägt die Birke kleine Blüten, aus denen später winzige Samen entstehen.

Die Birke wächst schnell und ist oft einer der ersten Bäume, die nach einem Waldbrand oder auf kahlen Flächen wachsen. Ihr Holz wird für Möbel und Papier verwendet.

Viele Tiere, wie Vögel und Insekten, leben an der Birke oder finden dort Nahrung.

Sorbus aucuparia

Eberesche

Die Eberesche ist ein mittelgroßer Baum, der in Wäldern, Parks und Gärten in Europa wächst – auch in Österreich. Man nennt sie auch Vogelbeere, weil viele Vögel ihre roten Beeren lieben.

Die Eberesche hat grüne, gefiederte Blätter, die im Herbst gelb oder rot werden. Im Frühling blüht sie mit vielen kleinen, weißen Blüten, aus denen später viele leuchtend rote Beeren entstehen.

Die Beeren sind wichtig für Vögel und andere Tiere, die sie im Herbst und Winter fressen. Menschen können aus den Beeren Marmelade oder Saft machen, aber roh sind sie meist zu sauer.

Die Eberesche ist ein schöner Baum, der oft in Wäldern oder am Waldrand wächst und vielen Tieren ein Zuhause bietet.


Alnus alnobetula

Grünerle

Die Grünerle ist ein kleiner Baum oder großer Strauch, der vor allem in den Bergen wächst – auch in Österreich. Sie wird oft dort gefunden, wo andere Bäume nicht mehr gut wachsen, zum Beispiel an Hängen oder in Lawinenzonen.

Die Grünerle hat grüne, ovale Blätter mit kleinen Zähnchen am Rand. Ihre Rinde ist eher glatt und grau. Im Frühling bildet sie Kätzchen – das sind lange, weiche Blütenstände, die im Wind ihre Pollen verteilen.

Die Grünerle ist besonders, weil sie mit Hilfe von kleinen Bodenbakterien Stickstoff aus der Luft in den Boden bringt. So macht sie den Boden fruchtbarer – das hilft auch anderen Pflanzen.

Tiere wie Vögel und Insekten finden in der Grünerle Nahrung und Unterschlupf.

Gentiana acaulis

Enzian

Der Enzian (Gattung Gentiana) ist eine wunderschöne Gebirgspflanze, die in den Alpen und anderen Bergen Europas wächst – auch in Österreich. Es gibt viele verschiedene Enzian-Arten, aber bekannt ist vor allem der blaue Enzian, der leuchtend blaue Blüten hat.

Enzian wächst auf Wiesen, Hängen und in Felsspalten, wo es oft kühl und windig ist. Die Pflanze ist klein, aber sehr widerstandsfähig. Ihre Blüten öffnen sich meist nur bei Sonne, damit Bienen und andere Insekten sie besuchen können.

Viele Enzian-Arten stehen unter Naturschutz, weil sie selten geworden sind. Sie dürfen deshalb in der Natur nicht gepflückt oder ausgegraben werden.

Die Wurzeln einiger Enzian-Arten werden für Medizin oder als Kräuterschnaps verwendet, aber das macht man nur aus extra angebauten Pflanzen, nicht aus wilden.

Rhododendron ferrugineum

Almrausch

Der Almrausch ist ein wunderschöner Alpenstrauch mit leuchtend pinken bis roten Blüten. Er wächst in den Bergen – auch in Österreich – auf Almen, Hängen und in felsigen Gegenden. Man nennt ihn auch Alpenrose, obwohl er keine echte Rose ist.

Der Almrausch ist ein robuster Strauch, der gut in kalten Höhenlagen wächst. Seine grünen Blätter sind auf der Unterseite oft rostbraun – daher kommt der lateinische Name ferrugineum, was „verrostet“ bedeutet.

Im Frühsommer, meist im Juni oder Juli, blüht der Almrausch und verwandelt ganze Berghänge in ein rosa Blütenmeer. Viele Insekten wie Bienen und Hummeln freuen sich über den Nektar.

Aber Achtung: Alle Teile des Almrauschs sind giftig und dürfen nicht gegessen werden – auch nicht von Tieren.

Sempervivum montanum

Berghauswurz

Die Berghauswurz ist eine kleine, robuste Pflanze, die in den Bergen wächst – auch in den Alpen in Österreich. Man findet sie auf Felsen, in steinigen Wiesen oder an sonnigen Hängen. Sie gehört zur Familie der Fetthennen und wird auch "Lebenswurz" oder "Dachwurz" genannt.

Die Pflanze bildet dichte Rosetten aus dicken, grünen Blättern, in denen sie Wasser speichern kann – wie ein kleiner Kaktus! So übersteht sie Trockenheit und starke Sonne.

Im Sommer wachsen aus der Mitte der Rosette rosa bis lilafarbene Blüten auf einem hohen Stängel. Nach der Blüte stirbt diese Rosette ab, aber rundherum wachsen viele neue kleine Rosetten weiter.

Die Berghauswurz wurde früher oft auf Hausdächer gepflanzt, weil man glaubte, sie schützt vor Blitz und Unglück.

Lilium martagon

Türkenbund

Der Türkenbund ist eine wunderschöne, wilde Lilienart, die in den Bergen Europas wächst – auch in Österreich. Man findet ihn auf feuchten Wiesen, an Waldrändern oder in lichten Bergwäldern.

Der Türkenbund hat lange, schlanke Stängel mit mehreren großen, rosa bis purpurfarbenen Blüten. Die Blütenblätter sind stark nach hinten gebogen – das sieht ein bisschen aus wie ein Turban, deshalb heißt die Pflanze „Türkenbund“.

Die Blütezeit ist im Sommer, meist im Juni oder Juli. Dann leuchten die Blumen hoch über dem Boden und locken viele Insekten wie Schmetterlinge und Bienen an.

Der Türkenbund ist in der Natur eher selten und steht unter Schutz. Er darf also nicht gepflückt oder ausgegraben werden.

Verschiedene Bäumen & Pflanzen

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