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QUICKINFO

Die Vielfalt
der Kleinsäuger

Als Kleinsäuger bezeichnet man verschiedene Gruppen kleiner Säugetiere, die meist weniger als ein Kilogramm wiegen. Haus- und Waldmäuse gehören zu den Nagetieren, Spitzmäuse hingegen zu den Insektenfressern. Der nachtaktive Siebenschläfer hält einen bis zu sieben Monate langen Winterschlaf. Das tagaktive Eurasische Eichhörnchen ernährt sich vor allem von pflanzlicher, gelegentlich auch von tierischer Nahrung.

Zusammenfassende Infromationen über Kleinsäuger

Besonderheiten

Viele Kleinsäuger haben einen hohen Energiebedarf und sind daher ständig auf Nahrungssuche. Sie sind oft nacht- oder dämmerungsaktiv und halten in gemäßigten Regionen Winterschlaf. Häufig leben sie unterirdisch, und fördern durch das Anlegen von Nahrungsvorräten die Verbreitung von Pflanzen.

Lebensraum

Sie sind sehr anpassungsfähig und kommen in nahezu allen Lebensräumen vor. Von alpinen Höhenlagen über unterirdische Bauten bis hin zu Gewässernähe. Ihre Anpassungsfähigkeit macht sie zu einer der vielfältigsten Tiergruppen weltweit.

Stellenwert und Eigenschaften

Sie sind eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Raubtiere und Vögel, was ihren Lebenszyklus und ihre Fortpfl anzung stark beeinflusst. Trotz dieser Gefährdung haben Kleinsäuger über die Jahre eine erstaunliche Resilienz entwickelt und tragen aktiv zur Stabilität der Ökosysteme bei.

Die Kleinsäuger

Einzelheiten über Kleinsäuger

Soricidae

Spitzmaus

Die Spitzmaus ist ein kleines, flinkes Tier, das in Wäldern, Gärten und Wiesen in Europa lebt – auch in Österreich. Sie sieht aus wie eine winzige Maus, hat aber eine lange, spitze Schnauze und kleine Augen.

Die Spitzmaus ist ein Insektenfresser. Das heißt, sie frisst vor allem Insekten, Würmer und kleine Tierchen aus der Erde. Sie ist sehr flink und hat einen schnellen Herzschlag, weil sie ständig nach Futter sucht.

Spitzmäuse bauen keine Nester, sondern leben im Schutz von Gras, Laub oder unter Wurzeln. Sie sind meistens nachts und in der Dämmerung unterwegs und schlafen tagsüber.

Obwohl sie klein sind, sind Spitzmäuse sehr wichtig für die Natur, weil sie helfen, Insekten zu fressen und so die Pflanzen zu schützen.

Apodemus sylvaticus

Waldmaus

Die Waldmaus ist ein kleines Nagetier, das in Wäldern, Feldern und Gärten in Europa lebt – auch in Österreich. Sie hat ein braunes Fell und einen langen Schwanz.

Die Waldmaus frisst gerne Samen, Früchte, aber auch Insekten. Sie ist eine flinke Sammlerin und versteckt ihr Futter manchmal, damit sie im Winter etwas zu essen hat.

Waldmäuse bauen ihre Nester aus Gras, Blättern und kleinen Zweigen, oft unter Wurzeln oder in hohlen Baumstämmen. Sie sind meistens nachtaktiv und sehr vorsichtig, weil viele Tiere sie fressen möchten.

Waldmäuse sind wichtige Helfer in der Natur, weil sie Samen verbreiten und so neue Pflanzen wachsen lassen.

Mus musculus

Hausmaus

Die Hausmaus ist ein kleines Nagetier, das oft in Häusern, Scheunen und Ställen lebt – auch in Österreich. Sie hat ein graubraunes Fell und einen langen, dünnen Schwanz.

Hausmäuse fressen gerne Körner, Samen, aber auch Reste von Menschenessen. Sie sind sehr flink und können durch kleine Löcher und Spalten schlüpfen.

Hausmäuse bauen keine richtigen Nester, sondern sammeln weiches Material wie Papier oder Stoff, um sich ein gemütliches Versteck zu bauen. Sie sind meistens nachtaktiv und sehr vorsichtig.

Obwohl viele Menschen sie nicht mögen, sind Hausmäuse sehr schlau und können sich gut an unterschiedliche Lebensräume anpassen.


Glis glis

Siebenschläfer

Der Siebenschläfer ist ein kleines Nagetier, das in Wäldern und Gärten in Europa lebt – auch in Österreich. Er hat ein weiches, graubraunes Fell und große, schwarze Augen, mit denen er sehr gut sehen kann.

Der Siebenschläfer ist vor allem nachtaktiv und frisst Nüsse, Früchte, Insekten und manchmal kleine Vögel oder Eier. Er ist ein guter Kletterer und lebt gern in Baumhöhlen oder alten Vogelnestern.

Im Winter hält der Siebenschläfer einen langen Winterschlaf, der bis zu sieben Monate dauern kann – daher kommt auch sein Name. In dieser Zeit schläft er tief und wacht erst im Frühling wieder auf.

Die Mutter passt gut auf ihre Jungen auf und bringt ihnen das Klettern und Suchen nach Nahrung bei.

Sciurus vulgaris

Eichhörnchen

Das Eichhörnchen ist ein kleines, flinkes Nagetier, das in Wäldern und Parks in Europa lebt – auch in Österreich. Es hat ein rotbraunes Fell, einen buschigen Schwanz und spitze Ohren mit kleinen Haarbüscheln.

Eichhörnchen sind flinke Kletterer und sammeln im Herbst viele Nüsse und Samen, die sie verstecken, damit sie im Winter genug zu essen haben. Sie fressen auch Früchte, Pilze und manchmal kleine Insekten.

Eichhörnchen bauen ihre Nester, die man „Kobel“ nennt, hoch oben in den Bäumen aus Zweigen, Blättern und Moos. Die Mutter kümmert sich liebevoll um ihre Jungen, bis sie selbst klettern und Nahrung suchen können.

Eichhörnchen sind meist tagsüber aktiv und springen geschickt von Ast zu Ast.


Erinaceus europaeus

Igel

Der Igel ist ein kleines, stacheliges Tier, das in Gärten, Wäldern und Parks in Europa lebt – auch in Österreich. Er hat viele kurze, spitze Stacheln auf dem Rücken, die ihn vor Feinden schützen.

Igel sind nachtaktiv, das heißt, sie schlafen tagsüber und gehen nachts auf Futtersuche. Sie fressen vor allem Insekten, Schnecken, Würmer und manchmal auch kleine Frösche oder Eier.

Im Herbst sammeln Igel viel Nahrung und machen dann einen langen Winterschlaf, um den kalten Winter zu überstehen. In dieser Zeit schlafen sie tief und bewegen sich kaum.

Igel bauen keine Nester, sondern suchen sich Verstecke unter Laubhaufen, Büschen oder in hohlen Baumstämmen. Sie sind sehr wichtig für den Garten, weil sie viele schädliche Insekten fressen.

Verschiedene Kleinsäuger

Wie komme ich zum Naturlehrpfad

Was man mitbringen sollte

  • gutes bzw. festes Schuhwerk
  • eine natürliche Neugier und Begeisterung
  • Interesse und Spaß die Natur zu entdecken
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