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Wildobstgehölze

Wildobstgehölze sind wahre Schätze der Natur und tragen die ursprüngliche Essenz dessen in sich, was später zu unseren heutigen Obstsorten wurde. Diese robusten Pflanzen haben im Laufe der Jahrhunderte gelernt, sich den Herausforderungen der Umwelt anzupassen und sind daher bemerkenswert widerstandsfähig gegen Krankheiten und äußere Einflüsse.

Auch Kleinsäuger wie Eichhörnchen und Mäuse sind dankbare Nutznießer der Wildobstgehölze. Die vielfältigen Früchte und Samen stellen eine energiereiche Nahrungsquelle dar, die diesen Tieren in Zeiten der Knappheit zugutekommt.

Eberesche

latein. Sorbus aucuparia

Die Eberesche,  ist ein charakteristischer Baum, der mit seinen leuchtend roten Beeren und zarten Blüten viele Landschaften verschönert. Auch bekannt unter Namen wie Vogelbeere oder Quitsche, ist die Eberesche in verschiedenen Teilen der Welt heimisch und wird für ihre Schönheit und ökologische Bedeutung geschätzt.

Die Blätter der Eberesche sind gefiedert und von einem frischen Grün. Im Frühjahr entfalten sich die zarten Blüten in cremeweißer Farbe und locken Bienen und andere Insekten an. Doch der wahre Höhepunkt der Eberesche zeigt sich im Spätsommer und Herbst, wenn ihre Beeren in kräftigen Rottönen leuchten. Diese Beeren sind eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel und werden oft erst nach dem ersten Frost für den Menschen essbar.

 In vielen Kulturen wird sie als Glücksbringer angesehen und in der Folklore mit Schutz vor bösen Geistern in Verbindung gebracht. Die Beeren werden auch zur Herstellung von Marmeladen, Gelees und Likören verwendet.

In Gärten kann die Eberesche als Solitärbaum oder in Gruppen gepflanzt werden, um eine natürliche Eleganz zu erzeugen. Ihre kompakte Größe und ihre Toleranz gegenüber verschiedenen Bodenbedingungen machen sie zu einer vielseitigen Wahl für viele Landschaften. Darüber hinaus trägt die Eberesche durch ihre Beeren zur Erhaltung der Vogelpopulation bei und fügt eine lebendige Note zur herbstlichen Farbpalette hinzu.

Vogelkirsche

latein. Prunus avium

Die Vogelkirsche, ist ein majestätischer Laubbaum, der mit seinen duftenden Blüten und köstlichen Früchten die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch als Wildkirsche oder Waldkirsche bezeichnet, ist dieser Baum in Wäldern und Gärten weit verbreitet und verleiht der Landschaft eine natürliche Schönheit.

Die Blätter der Vogelkirsche sind oval und glänzend grün, während im Frühling die zarten, weißen Blüten in Trauben erscheinen. Diese Blüten sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern locken auch Bienen und andere Bestäuber an. Nach der Blütezeit entwickeln sich aus den Blüten die charakteristischen Kirschen der Vogelkirsche. Diese Früchte reifen im Sommer und variieren von einem tiefen Rot bis hin zu fast Schwarz.

Die Vogelkirsche hat nicht nur visuellen Reiz, sondern auch kulinarischen Wert. Die Kirschen sind essbar und werden oft für die Herstellung von Marmeladen, Kompotten und Kuchen verwendet. Die Früchte sind auch eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel, die die reifen Kirschen genießen.

In Gärten kann die Vogelkirsche als Solitärbaum oder in Gruppen gepflanzt werden, um Schatten und visuelles Interesse zu bieten. Ihre Blütenpracht im Frühjahr und die bunten Früchte im Sommer machen sie zu einer beliebten Wahl für Gärten, die nach einer vielseitigen und ansprechenden Baumart suchen.

Walnuss

latein. Juglans regia

Die Walnuss, wird für ihre köstlichen Nüsse und den schattenspendenden Charakter geschätzt . Mit einer reichen Geschichte und vielfältigen Verwendungszwecken hat die Walnuss einen festen Platz in der Natur und im menschlichen Leben.

Die Blätter der Walnuss sind gefiedert und von einem satten Grün. Im Frühjahr zieren grüne Blütenstände den Baum, die unauffällig, aber dennoch von Bienen bestäubt werden. Nach der Blütezeit entwickeln sich die charakteristischen grünen Nusshüllen, die im Herbst reifen und knackig braune Walnüsse freigeben.

Die Walnüsse sind nicht nur köstlich im Geschmack, sondern auch reich an Nährstoffen und gesunden Fetten. Sie werden oft in Backwaren, Desserts und herzhaften Gerichten verwendet. Darüber hinaus wird das Öl aus Walnüssen für kulinarische und gesundheitliche Zwecke geschätzt.

In Gärten kann die Walnuss als beeindruckender Solitärbaum oder als Teil von Alleen und Landschaften gepflanzt werden. Ihr ausladender Wuchs spendet im Sommer wohltuenden Schatten und schafft ein angenehmes Ambiente im Freien. Die Walnuss ist auch ein wichtiges Element in der Agroforstwirtschaft, da sie vielfältige Vorteile für die Landwirtschaft bietet.

Die Walnuss ist ein Symbol für Wohlstand, Gesundheit und Naturverbundenheit. Ihr majestätischer Auftritt, die wohlschmeckenden Früchte und ihre vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten machen sie zu einem geschätzten Baum in Gärten, in der Küche und in der Welt der Landwirtschaft.

Holzapfel

latein. Malus sylvestris

Der Holzapfel, ist ein ursprünglicher Baum, der mit seinen bescheidenen Früchten und historischen Wurzeln die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch als Wildapfel oder Holzäpfelchen bezeichnet, ist dieser Baum eng mit der Geschichte und der Kultur vieler Regionen verbunden.

Die Blätter des Holzapfels sind oval und von einem frischen, hellen Grün. Im Frühling erfreuen uns die zarten, rosa-weißen Blüten, die auch Bienen und andere Bestäuber anziehen. Nach der Blüte entwickeln sich kleine, bescheidene Äpfel, die im Herbst reifen und oft von einer grün-gelben bis roten Farbe sind.

Obwohl die Früchte des Holzapfels kleiner sind als die klassischen Kulturapfelsorten, tragen sie dennoch einen ganz besonderen Reiz. Sie sind oft sauer bis leicht bitter im Geschmack, was sie zu einer hervorragenden Zutat für die Herstellung von Gelees, Säften oder Schnäpsen macht. Historisch gesehen wurden Holzäpfelchen auch in der Volksmedizin verwendet.

In Gärten kann der Holzapfel als Solitärbaum oder als Teil von naturnahen Pflanzungen gepflanzt werden. Sein rustikales Aussehen und sein historischer Charakter verleihen ihm eine besondere Atmosphäre. Der Holzapfel ist auch ein wichtiger Lebensraum für Vögel und Insekten, was ihn zu einer wertvollen Bereicherung für die Biodiversität macht.

Holzbirne

latein. Pyrus pyraster

Die Holzbirne, ist ein Obstbaum, der in Wäldern und Gärten eine wichtige Rolle spielt. Auch als Wildbirne oder Waldbirne bezeichnet, wird dieser Baum für seine robuste Natur, köstlichen Früchte und ökologische Bedeutung geschätzt.

Die Blätter der Holzbirne sind glänzend grün und von ovaler Form. Im Frühling erstrahlen zarte, weiße Blüten in den Ästen, die nicht nur ästhetisch ansprechend sind, sondern auch Bienen und anderen Bestäubern Nahrung bieten. Diese Blüten entwickeln sich im Laufe der Zeit zu kleinen, köstlichen Birnen, die im Herbst reifen und oft von grünen bis zu gelblichen Tönen variieren.

Die Holzbirne mag zwar kleiner sein als einige der kultivierten Birnensorten, doch sie besticht durch ihren unverwechselbaren Geschmack. Die Früchte sind süß und saftig, oft mit einem charakteristischen Duft. Sie werden von Vögeln und anderen Tieren geschätzt und tragen zur Nahrungskette in der Natur bei.

In Gärten kann die Holzbirne als vielseitiger Obstbaum angebaut werden. Ihr natürlicher Charme, die schmackhaften Früchte und ihre Anpassungsfähigkeit an verschiedene Böden machen sie zu einer attraktiven Wahl. Die Holzbirne ist auch wichtig für die Erhaltung der Biodiversität, da sie Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere bietet.

Salweide

latein. Salix caprea

Die Salweide,  ist ein charakteristischer Baum, der mit seinem frühen Blütenflor und seiner robusten Natur auffällt. Auch als Palmkätzchenweide oder Osterweide bezeichnet, bringt die Salweide einen Hauch von Farbe und Leben in die Landschaft, wenn der Winter langsam dem Frühling weicht.

Die Blätter der Salweide sind länglich und von einem frischen, hellen Grün. Doch ihre wahre Pracht zeigt sich im zeitigen Frühjahr, wenn die zarten Kätzchen, auch als Palmkätzchen bekannt, an den Zweigen erscheinen. Diese kätzchenartigen Blütenstände sind oft gelblich oder rötlich und locken Bienen und andere Bestäuber an, während sie im Wind sanft schaukeln.

Die Salweide ist nicht nur für ihre ästhetische Schönheit bekannt, sondern hat auch historische und ökologische Bedeutung. Sie wird oft in Biotopgestaltungen und zur Erosionskontrolle eingesetzt. Ihre Zweige wurden traditionell für Körbe und Flechtwerk verwendet.

In Gärten kann die Salweide als auffälliger Solitärbaum oder in Gruppen gepflanzt werden, um frischen Wind in die Landschaft zu bringen. Ihr früher Blütenflor hebt die Stimmung und deutet auf den beginnenden Frühling hin. Die Salweide ist auch eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten, die in dieser Jahreszeit aktiv werden.

Die Salweide symbolisiert die Kraft der Natur und den Wandel der Jahreszeiten. Mit ihren sanft schwingenden Kätzchen und ihrem vitalen Erscheinungsbild erinnert sie daran, wie die Natur immer wieder von Neuem erblüht und unser Leben mit Farbe und Vitalität erfüllt.