Einigen dürften die niedrigen Holzzäune entlang der Fratresstraße oder auch in Tangern bereits aufgefallen sein.
Freiwillige Helfer setzten sich für Tiere in unserer Region ein.
Der "Froschklauber"
Nach der Winterstarre verlassen zahlreiche Amphibienarten ihre Winterquartiere auf dem Weg zu nahegelegenen Gewässern, um dort zu laichen und sich fortzupflanzen.
Dabei müssen sie oft die Gefahr von Straßenüberquerungen in Kauf nehmen, was oftmals tödlich endet.Genau hier werden die „Froschklauber“ zu Rettern, die
in unzähligen freiwilligen Arbeitsstunden die Frösche, Kröten und Molche sicher über die Straße bringen.
Zuerst werden die ca. 40 cm hohen Zäune aus Holzbrettern aufgestellt und im Anschluss werden Kübel im Abstand von 20 bis 25 Meter in die Erde eingegraben.
Die Frösche plumpsen dann in genau diese Auffangbehälter, welche die Froschklauber dann meist in der Früh oder abends über die Straße tragen.
Ein Verkehrsschild weist zusätzlich auf die Amphibienwanderstrecken hin.
Sind über mehrere Tage keine Tiere mehr in den Kübeln zu finden, ist die Amphibienwanderung vorbei und die Schutzzäune werden abgebaut.
Laut Statistik wurde dank den freiwilligen Helfern, auf der Fratresstraße im Zeitraum von 31.03.2022 bis 27.04.2022 insgesamt 22 Frösche und 358 Kröten sowie in Tangern 500 Amphibien, gerettet.
Text und Bild: Pressestelle Seeboden
Bild_5: Josef Possegger/Erdkröte
Wenn auch Sie Interesse an dieser Aktion haben und wie Sie mithelfen können, erfahren Sie unter:
https://www.arge-naturschutz.at/startseite/weblog_249/16/
